Simultane Thermische Analyse

STA PT
1600 -
TG + DSC

Hochtemperatur STA mit Ofenkonfiguration bis 2400°C

STA PT 1600: Kombination aus Thermogravimetrie und Dynamischer Differenzkalorimetrie

Das LINSEIS STA PT 1600 ist ein High-End-System für die gleichzeitige Hochleistungs-Thermoanalyse (TG-DSC) mit dynamischen Differenzkalorimetrie-Funktionen. Dieses vielseitige Gerät eignet sich ideal zur Untersuchung der thermischen Stabilität, von Phasenübergängen, Oxidations-/Reduktionsreaktionen und Zersetzungsprozessen in einer Vielzahl von Materialien und Anwendungsbereichen. Mit austauschbaren Öfen im Temperaturbereich von -150 °C bis 2400 °C und einer Probentragfähigkeit von bis zu 35 g bietet das STA PT 1600 herausragende Flexibilität, Präzision und Zuverlässigkeit.

Unique Features

Zertifikat_rot

Elektronik-Upgrade

Die neue Messelektronik bietet erhebliche Leistungsverbesserungen und basiert auf der Architektur der „Linseis Digital Balance“.

Die Vorteile dieser neuen digitalen Waagenarchitektur umfassen:

  • Minimierung von Drift
    Gewährleistet dauerhaft hohe Präzision über lange Zeiträume hinweg.

  • Verbesserte Auflösung
    Einzigartige Auflösung im Sub-Mikrogramm-Bereich.

  • Höchste Genauigkeit
    Steigert die Zuverlässigkeit Ihrer Messergebnisse.

  • Reproduzierbarkeit
    Sichert konsistente Resultate bei wiederholten Messungen.

Neue Hardware-Features

  • Tri-Couple-DTA-Messsystem
    DTA-Messsystem mit drei Thermoelementen zur Detektion kleinster endo- und exothermer Effekte – selbst bei inhomogenen Proben.

  • Ummanteltes DTA-Messsystem für korrosive Proben
    Speziell für anspruchsvolle Probenumgebungen entwickelt, bietet das ummantelte DTA-System zusätzlichen Schutz gegen korrosive Gase und aggressive Zersetzungsprodukte. Es gewährleistet die langfristige Haltbarkeit des Sensorsystems und präzise Wärmestrommessungen – selbst bei hochreaktiven oder kontaminierenden Substanzen.

  • Patentierte „Forced Flow“-Methode
    Ermöglicht einen erzwungenen Gasdurchfluss durch Ihre TG- oder TG-DTA-Messung. Dabei wird bis zu 100 % des Reaktionsgases gezielt der Probe zugeführt.
    Diese neuartige Methode erlaubt erstmals skalierbare Messungen und damit eine präzise Analyse unter realitätsnahen Bedingungen.

Designverbesserungen

Das neue Gerätdesign zeichnet sich durch ein elegantes Aluminiumgehäuse aus, das sowohl robust als auch optisch ansprechend ist. Eine LED-Statusleiste bietet eine benutzerfreundliche Visualisierung wichtiger Informationen. Ein Touch-Panel ermöglicht eine intuitive Bedienung und sorgt für ein modernes Nutzererlebnis, das Komfort und Funktionalität vereint. Der Fokus des neuen Designs liegt auf einer ergonomischen Handhabung.

Mit Linseis Lab Link bieten wir eine integrierte Lösung zur Beseitigung von Unsicherheiten in Messergebnissen. Durch den direkten Zugang zu unseren Anwendungsexperten über die Software erhalten Sie Beratung zum richtigen Messverfahren und zur Auswertung der Ergebnisse. Diese direkte Kommunikation gewährleistet optimale Ergebnisse und maximiert die Effizienz Ihrer Messungen für genaue Analysen und Forschungsarbeiten sowie einen reibungslosen Prozessablauf.

  • Lex Bus Plug & Play
    Unsere neueste Hardware-Schnittstelle Lex Bus revolutioniert die Datenkommunikation innerhalb unserer Systeme.
    Lex Bus ermöglicht die nahtlose und effiziente Integration neuer Hardware- und Software-Tools.

  • Verbesserte Ofensteuerung
    Unsere neue und weiter optimierte Ofensteuerung erlaubt eine noch präzisere Temperaturregelung.
    Das Ergebnis: eine genauere Temperaturführung – exakt nach Ihren Wünschen und Anforderungen – und damit bessere Messergebnisse.

  • Neue Software mit Benutzeroberfläche
    Unsere Kommunikation ist jetzt noch stärker auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet:
    Sie sind jederzeit über den aktuellen Status informiert und erhalten gezielte Unterstützung, wann immer sie benötigt wird.

  • Prozesssicherheit
    Unsere Software wurde für maximale Prozesssicherheit optimiert: Ihre Daten sind jederzeit geschützt und können ausfallsicher verarbeitet werden.

  • Fehlermeldungen und Bugfixes
    Das System erkennt automatisch Fehler und Probleme, dokumentiert sie umgehend und behebt sie schnellstmöglich – für minimale Ausfallzeiten.

  • Automatische Updates und neue Funktionen
    Regelmäßige automatische Software-Updates verbessern nicht nur die Sicherheit, sondern bringen auch kontinuierlich neue Funktionen.

  • Permanente Systemüberwachung
    Die Software überwacht permanent alle Systemparameter – für eine stets optimale Leistung.

  • Präventive Wartung und Problemerkennung
    Unser Ansatz der präventiven Wartung erkennt Probleme und Verschleiß frühzeitig, bevor Schäden entstehen – damit Ihr Gerät dauerhaft in Bestform bleibt.

Die Geräte verfügen über eine integrierte automatische Entleerungsfunktion, die effiziente Prozesse und einen reibungslosen Betrieb gewährleistet.

Eine optionale Gasanalyse mit MS, FTIR oder GCMS liefert wertvolle zusätzliche Erkenntnisse. Das System unterstützt eigenständige oder integrierte MFCs für eine präzise Gasdosierung und kann mit Optionen wie einem beheizten Einlass individuell angepasst werden. Ein flexibles Gassicherheitssystem ermöglicht den sicheren Einsatz von Gasen wie Wasserstoff oder Kohlendioxid.

Highlights

Druck_rot
Gasflasche_rot
Mulit Sample Robot_rot

Hochauflösende DTA
(3 Thermoelemente)

Zubehör-Starterkit

Probenroboter

Großer Temperaturbereich

Abgeschirmte DTA
für korrosive
Anwendungen

Vakuum und kontrollierte Atmosphäre

Automatische Evakuierung
und Kalibrierung

Key Features

Großer Temperaturbereich

-150 °C bis 2400 °C – Die LINSEIS STA-Geräte können gleichzeitig mit bis zu zwei Öfen ausgestattet werden. Eine breite Auswahl verschiedener Ofentypen ermöglicht Messungen in dem größten am Markt verfügbaren Temperaturbereich.

Probenroboter

Unsere STA Pt 1600 kann mit einem bewährten Probenroboter ausgestattet werden, der unbeaufsichtigte Probenmessungen ermöglicht – für höchsten Probendurchsatz.

Vakuum und kontrollierte Atmosphäre

  • Unterstützt Hochvakuum sowie inerte, reduzierende, oxidierende oder befeuchtete Atmosphären
  • Optional ist eine Druckbeaufschlagung mit bis zu 5 bar Überdruck möglich
  • Die Analyse bestimmter korrosiver Bedingungen ist mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen realisierbar
  • Für eine Restgasanalyse kann optional eine beheizte Kapillare integriert werden

Integrierte LINSEIS-Plattform

Die integrierte LINSEIS-Software bietet eine umfassende Lösung, die Hard- und Software für maximale Prozesssicherheit und Präzision vereint. Durch die einheitliche Plattform wird eine nahtlose Integration von Komponenten und Geräten externer Partner ermöglicht – für ein besonders robustes und zuverlässiges Gesamtsystem.

Fragen? Rufen Sie uns einfach an!

+49 (0) 9287/880 0

Unser Service ist Montag bis
Donnerstag von 8-16 Uhr erreichbar
und Freitag von 8-12 Uhr.

Wir sind für Sie da!

Spezifikationen

12 verschiedene Öfen verfügbar

Temperaturbereich: -150°C bis 2400°C

22 verschiedene Sensoren verfügbar

Entdecken Sie unsere Hochleistungs-STA – entwickelt für maximale Flexibilität und Präzision:

  • Heizraten: 0,01 bis 100 K/min (auf Wunsch auch ab 0,001 K/min)

  • Temperaturauflösung: 0,001 K

  • Atmosphären: Vakuum bis 10⁻⁵ mbar (abhängig von der Pumpe), Druck bis zu 5 bar (optional)

  • Waagenauflösung: 0,01 / 0,02 / 0,1 μg

  • Sensoroptionen: TG, TG-DTA, TG-DSC mit E- / K- / S- / B- / C-Sensoren (C = nur DTA)

Hochtemperatur-Spezialist

Der Wolframofen der STA Pt 1600 ist die zuverlässige Lösung für Anwendungen im Ultra-Hochtemperaturbereich bis 2400 °C. Im Gegensatz zu Graphit, das bei hohen Temperaturen mit vielen Proben reagieren kann, bietet Wolfram auch unter anspruchsvollen Bedingungen eine hohe chemische Stabilität.

Ideal für empfindliche Materialien sorgt dieser Ofen für präzise Messergebnisse ohne unerwünschte Wechselwirkungen. Entwickelt für maximale Robustheit und Leistung ist er die erste Wahl, wenn höchste Temperaturen und Probenverträglichkeit gefragt sind.

Recommended Equipment

EGA - Evolved Gas Analysis

Methode

Simultane Thermische Analyse

Die Simultane Thermische Analyse (STA) vereint die Thermogravimetrische Analyse (TG) und die Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) in einer einzigen Messung. Dabei werden Masseänderungen und thermische Effekte parallel unter identischen Bedingungen an derselben Probe erfasst.

Dieser simultane Ansatz verhindert Abweichungen, die durch Unterschiede in Probengeometrie, Heizrate oder Atmosphäre entstehen können. Da beide Signale gleichzeitig aufgezeichnet werden, sind die Ergebnisse direkt vergleichbar und ermöglichen eine präzise Interpretation komplexer thermischer Vorgänge.

STA erlaubt die Unterscheidung zwischen thermischen Prozessen mit und ohne Masseänderung:
DSC detektiert beispielsweise Schmelzen, Kristallisationen oder Phasenübergänge, während TG Daten zu Zersetzung, Oxidation oder Verdampfung liefert. Diese doppelte Detektion bietet einen detaillierten Einblick in mehrstufige oder überlappende Reaktionen.

Durch die Korrelation von TG- und DSC-Signalen können zudem Enthalpiekorrekturen auf Basis des Masseverlusts vorgenommen werden – für eine verbesserte quantitative Genauigkeit.

STA ist besonders wertvoll für die Analyse moderner Materialien, Kunststoffe, Pharmazeutika und anorganischer Stoffe – und ermöglicht eine effiziente, reproduzierbare Thermoanalyse in nur einem Experiment.

Funktionsprinzip der STA PT 1600

Die STA Pt 1600 führt eine Simultane Thermische Analyse durch, indem sie thermogravimetrische und kalorimetrische Messungen in einem einzigen Prozess vereint. Die Probe wird in einem Tiegel platziert und einem exakt gesteuerten Heiz- oder Kühlprogramm unterzogen.

Während des gesamten Temperaturzyklus erfasst die STA PT 1600 kontinuierlich zwei zentrale Messgrößen:

  • Masseänderung – Gewichtsverluste oder -zunahmen durch Zersetzung, Oxidation oder das Freisetzen flüchtiger Komponenten werden mit hoher Empfindlichkeit gemessen.

  • Wärmestrom – Thermische Ereignisse wie Schmelzen, Kristallisation oder Phasenübergänge werden über Änderungen in der Wärmeaufnahme oder -abgabe detektiert.

Durch die gleichzeitige Erfassung beider Signale an derselben Probe unter identischen Bedingungen ermöglicht die STA PT 1600 eine detaillierte Analyse des thermischen Verhaltens und der Materialzusammensetzung. Dieses Verfahren gewährleistet eine hohe Datenqualität und eine direkte Korrelation zwischen thermischen Effekten und Masseänderungen.

Messgrößen mit der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie

Möglichkeiten der thermischen Analyse mittels Thermogravimetrie (TG):

Vorsprung mit der STA PT 1600 – Flexible Optionen für jeden Bedarf

TGA PT 1000

Thermowaage mit hochgenauer Temperaturregelung bis zu 1100°C

STA PT 1000

Flexibilität in der Simultanen Thermoanalyse

TGA PT 1600

Hochtemperatur – TGA / Thermogravimetrie – Thermowaage

Fragen? Rufen Sie uns einfach an!

+49 (0) 9287/880 0

Unser Service ist Montag bis
Donnerstag von 8-16 Uhr erreichbar
und Freitag von 8-12 Uhr.

Wir sind für Sie da!

STA PT 1600 erklärt – Funktion, Verwendung und Fähigkeiten

Beam Balance

Forced-Flow – Vorteile bei der Untersuchung von Gas-Feststoff-Reaktionen
(Patentanmeldung läuft)

Das Forced-Flow-Prinzip bietet zahlreiche Vorteile für die Analyse von Reaktionen zwischen Gas- und Festphasen:

  • Kontrollierte Bedingungen
    Präzise Steuerung der Reaktionsumgebung für reproduzierbare Messergebnisse.

  • Schnellere Reaktionszeiten
    Beschleunigung langsamer Reaktionen durch kontinuierliche Gasströmung.

  • Bessere Durchmischung
    Gleichmäßige Verteilung der Reaktionspartner für verbesserte Reaktionskinetik.

  • Kontinuierliche Analyse
    Echtzeitüberwachung und -steuerung der Reaktion möglich.

  • Skalierbarkeit
    Leicht anpassbar an verschiedene Volumina und Durchflussraten – ideal für die Optimierung von Produktionsprozessen.

Das Forced-Flow-Prinzip ist sowohl für die thermogravimetrische Analyse (TGA) als auch für die differenzthermoanalytische Methode (DTA) verfügbar. Damit erweitert sich der Anwendungsbereich dieser Technik erheblich und ermöglicht präzisere Analysen sowie weiterentwickelte Untersuchungsmethoden in der Thermoanalyse.

DTA
TGA

Bei der Oxidation von Kupfer entsteht Kupferoxid, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit stark von der Gaszufuhr abhängt. Das Forced-Flow-Prinzip sorgt dafür, dass das Oxidationsmittel (O₂) von Beginn an schnell und gleichmäßig über das gesamte Probenmaterial verteilt wird. Dadurch kann die Reaktion deutlich schneller ablaufen als bei herkömmlichen Methoden, bei denen das Gas die Probe nur allmählich erreicht.

Die Reaktion zur Bildung von Kupferoxid lautet:
2 Cu + O₂ → 2 CuO

Durch die erzwungene Gasführung reagiert der Sauerstoff effizient mit dem Kupfer – für beschleunigte Reaktionen und präzisere Analysen unter realitätsnahen Bedingungen.

TEMPERATUR

TYP

ELEMENT

ATMOSPHÄRE

TC-TYP

-70°C – 400°CL81/24/RCFNur hängend, Intracooler / Kanthalinert, oxid, red., vak.K
-150°C – 500°CL81/24/500Kanthalinert, oxid, red., vak.K
-150°C – 700°CL81/24/700Kanthalinert, oxid, red., vak.K
-150°C – 1000°CL81/24/1000Kanthalinert, oxid, red., vak.K
RT – 1000°CL81/20ACSiCinert, oxid, red., vak.K
RT – 1600°CL81/20ACSiCinert, oxid, red., vak.S
RT – 1750°CL81/250MoSi2inert, oxid, vak.B
RT – 2000°CL81/20/G/2000Graphitinert, red.C
RT – 2400°CL81/20/G/2400Graphitinert, red.Pyrometer
RT – 2800°CL81/20/G/2800Graphitinert, red.Pyrometer
RT – 2400°CL81/20/TWolframinert, red.C
RT – 1000°CL81/200Glühzünderinert, oxid, red., vak.S/K

Software

Werte sichtbar und vergleichbar machen

Alle thermoanalytischen Geräte von LINSEIS sind softwaregesteuert. Die einzelnen Softwaremodule laufen ausschließlich unter Microsoft® Windows® Betriebssystemen. Die komplette Software besteht aus 3 Modulen: Temperaturregelung, Datenerfassung und Datenauswertung. Die Windows®-Software beinhaltet alle wesentlichen Funktionen zur Messvorbereitung, Durchführung und Auswertung einer thermoanalytischen Messung. Dank unserer Spezialisten und Anwendungsexperten war LINSEIS in der Lage, eine umfassende, leicht verständliche und anwenderfreundliche Software zu entwickeln.

Merkmale-Software

  • Programm zur Textbearbeitung geeignet
  • Datensicherung bei Stromausfall
  • Thermoelementbruchsicherung
  • Wiederholungsmessungen mit minimaler
    Parametereingabe
  • Auswertung der Strommessung
  • Kurvenvergleich bis zu 50 Kurven
  • Speichern und Exportieren von Auswertungen
  • Export und Import von Daten ASCII
  • Datenexport nach MS Excel
  • Multi-Methoden-Analyse (DSC, TGA, TMA, DIL, etc.)
  • Zoom-Funktion
  • 1 und 2 Ableitung
  • Kurvenarithmetik
  • Statistisches Auswertungspaket
  • Automatische Kalibrierung
  • Optionale Kinetik- und Lebensdauervorhersage
  • Softwarepakete

TG-Merkmale:

HDSC-Merkmale:

  • Glasübergangstemperatur
  • Komplexe Peakauswertung
  • Mehrpunktkalibrierung für Probentemperatur
  • Mehrpunktkalibrierung für die Enthalpieänderung
  • Cp-Kalibrierung für den Wärmestrom
  • Signalgesteuerte Messverfahren

LINSEIS Thermal Library

Das LINSEIS Thermal Library Softwarepaket ist eine Option für die bekannte, benutzerfreundliche LINSEIS Platinum Auswertesoftware, die in fast allen unseren Geräten integriert ist. Die Thermal Library ermöglicht Ihnen den Vergleich der kompletten Kurven mit einer Datenbank, die Tausende von Referenzen und Standardmaterialien enthält, innerhalb von nur 1-2 Sekunden.

Multi-Instrument

Alle LINSEIS-Instrumente DSC, DIL, STA, HFM, LFA, etc. können über eine Softwarevorlage gesteuert werden.

Mehrsprachig

Unsere Software ist in vielen verschiedenen, vom Benutzer austauschbaren Sprachen erhältlich, wie z.B.: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Chinesisch, Koreanisch, Japanisch, usw.

Berichtsgenerator

Bequeme Vorlagenauswahl zur Erstellung individueller Messberichte.

Mehrbenutzer

Der Administrator kann verschiedene Benutzerebenen mit unterschiedlichen Rechten für den Betrieb des Geräts einrichten. Eine optionale Protokolldatei ist ebenfalls verfügbar.

 

Kinetische Software

Kinetische Analyse von DSC-, DTA-, TGA-, EGA- (TG-MS, TG-FTIR) Daten zur Untersuchung des thermischen Verhaltens von Rohstoffen und Produkten.

Datenbank

Die hochmoderne Datenbank ermöglicht eine einfache Datenverwaltung mit bis zu 1000 Datensätzen.

Applikationen

Automobilindustrie und Luft- und Raumfahrt

Thermophysikalische Messverfahren sind unverzichtbare Werkzeuge in Forschung und Entwicklung für die Transport- und Luft- und Raumfahrtindustrie – darunter Automobilbau, Luftfahrt, Satellitentechnologie und bemannte Raumfahrtmissionen. Sie unterstützen zentrale Aufgaben wie Bauteilprüfung, Qualitätssicherung, Prozessoptimierung und Fehleranalyse.

Während des Betriebs sind Fahrzeuge unterschiedlichsten Umweltbedingungen ausgesetzt, die sowohl das Erscheinungsbild als auch die Leistung langfristig beeinflussen können. Die von unseren Geräten bereitgestellten klimatischen Simulationen und thermischen Analysen sind entscheidend, um diese Effekte zu verstehen und die Produktlebensdauer zu verbessern.

Dazu zählt unter anderem die präzise Bestimmung der thermischen Diffusivität in Materialien wie Gummi – ein entscheidender Faktor für die Bewertung des thermischen Verhaltens und der Alterungsbeständigkeit technischer Komponenten.

Anwendungsbeispiel: Zersetzung von CaC₂O₄ · H₂O

Die bei der Zersetzung von Calciumoxalat freigesetzten Gase wurden über eine beheizte Kapillare dem Massenspektrometer zugeführt. In das Diagramm wurden die Ionenströme für die Massenzahlen 18 (Wasser), 28 (Kohlenmonoxid) und 44 (Kohlendioxid) eingeblendet.

Die Simultane Thermische Analyse (STA) bietet eine effektive Lösung zur Charakterisierung von Baustoffen wie Beton, Zement, Mörtel, Gips und anderen mineralischen Materialien. Sie ermöglicht die detaillierte Untersuchung von Glasübergängen in modifiziertem Glas, Binderabbau, Zersetzungsverhalten, Zementhydratationsprozessen sowie Materialausdehnung oder -schrumpfung.

Im Gegensatz zu separaten Messungen mit Einzelgeräten erlaubt STA die gleichzeitige Erfassung von Masseänderung und Wärmestrom in einem einzigen Experiment. Dadurch lassen sich thermogravimetrische (TGA) und kalorimetrische (DSC) Daten exakt korrelieren – unter identischen Prüfbedingungen.

Durch die parallele Erfassung thermischer und massenbezogener Prozesse in Echtzeit sowie unter gleicher Atmosphäre und Heizrate liefert STA zuverlässige, zeitsparende und umfassende Einblicke in das thermische Verhalten komplexer Baustoffe.

 

 

Anwendungsbeispiel: Zement

Die Hauptbestandteile von Zement sind Tricalciumsilikat, Dicalciumsilikat und Tricalciumaluminate. Nach dem Anmischen mit Wasser bilden sich langsam Hydrate. Zunächst verdampft das aufgenommene Wasser.

Bei etwa 570 °C zersetzen sich die Hydrate der Calciumsilikate. Danach folgen die Hydroxide von Calcium, Magnesium und Aluminium. Anschließend wird Kohlendioxid (CO₂) aus Calciumcarbonat freigesetzt.

 
 
 

Metalle, die in industriellen Anwendungen eingesetzt werden, müssen spezifische Eigenschaften erfüllen, die sich aus ihrer vorgesehenen Funktion ergeben. Merkmale wie Härte, mechanische Festigkeit, thermische Ausdehnung, Wärmeleitfähigkeit sowie Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit müssen auf die Einsatzbedingungen abgestimmt sein, um eine hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Da reine Metalle diesen Anforderungen oft nicht genügen, werden sie in der Regel mit anderen Elementen – Metallen, Halbmetallen oder Nichtmetallen – legiert. Diese Kombinationen, bekannt als Legierungen, besitzen verbesserte Materialeigenschaften und ermöglichen eine Vielzahl technischer Anwendungen.

Thermophysikalische Messmethoden ermöglichen die Analyse wichtiger Materialverhalten wie Phasenübergänge, Kristallisationstemperaturen, Zustandsänderungen sowie die thermische Stabilität von Rohstoffen, die in Blechen, Substraten oder anderen metallurgischen Produkten verwendet werden. Weitere messbare Parameter sind die spezifische Wärmekapazität, die lineare thermische Ausdehnung und der Schmelzpunkt.

Anwendungsbeispiel: STA L81 – Bestimmung des Schmelzverhaltens von Aluminiumoxid (Al₂O₃) in Hochtemperaturanwendungen

Aluminiumoxid (Al₂O₃) zeichnet sich durch seine hohe Schmelztemperatur von 2070 °C aus und ist daher ein idealer Werkstoff für Hochtemperaturanwendungen bis 2000 °C.

Unter anderem wird es in der Thermoanalyse als Referenzmaterial für das Schmelzverhalten eingesetzt – so auch in der folgenden Messung mit einem STA L81 (TG in Kombination mit simultaner DSC oder DTA).

Applikation Aluminiumoxid Schmelzverhalten

 

 

 

 

Anwendungsbeispiel: STA L81 – Schmelzanalyse von Palladium

Palladium, ein seltenes, silbrig-weiß glänzendes Metall, wird aufgrund seines hohen Schmelzpunkts und seiner besonderen thermophysikalischen Eigenschaften in der Thermoanalyse untersucht.

Im Labor wurde Palladium mithilfe des STA L81 analysiert. Die Messung erfolgte mit einer Heizrate von 5 K/min in Stickstoffatmosphäre, wobei 5,6 mg Palladiumdraht verwendet wurden. Die resultierende DTA-Kurve zeigt einen deutlich ausgeprägten endothermen Peak, der den Schmelzvorgang von Palladium darstellt – mit einem Onset bei 1554,3 °C und einem Offset bei 1559,3 °C. Die Fläche unter dem Peak beträgt –157,3 mJ/mg und entspricht der Schmelzenthalpie.

Solch präzise Messungen des Schmelzverhaltens und der Schmelzenthalpie sind essenziell für die Kalibrierung von DSC-Geräten und gewährleisten eine hohe Genauigkeit in der Thermoanalyse für verschiedenste Forschungs- und Industrieanwendungen.

Bestens informiert

Downloads

Alles auf einen Blick

STA PT
1600 -
TG + DSC

Hochtemperatur STA mit Ofenkonfiguration bis 2400°C

STA PT 1600 (STA L81)