Simultane Thermische Analyse
Simultane Thermoanalyse – Thermogravimetrie / Kalorimetrie
Die synchrone Messung der Gewichtsänderung (Thermogravimetrie) und der Energieumwandlung (Dynamische Differenzkalorimetrie) an einer einzigen Probe (Simultane Thermoanalyse – STA) liefert großen Informationsgewinn gegenüber einer Anwendung in zwei verschiedenen Geräten.
So gelten zu jeder Zeit gleiche Versuchsbedingungen für die TGA- und DTA/DSC-Signale (Atmosphäre, Heizrate, thermischer Kontakt, Strahlung, etc.). Typische Anwendungen sind die Differenzierung zwischen Phasenumwandlungen und Zersetzung, Pyrolyse, Oxidation, Verbrennung, etc.
Die Modelle der LINSEIS STA Serie (Simultane Thermische Analyse) werden verwendet, um gleichzeitig die Änderungen der Masse (TG) und die kalorischen Reaktionen (DSC / DDK) einer Probe in einem Temperaturbereich von -150°C bis zu 2400°C zu messen.
Dabei legen wir besonderen Wert auf höchste Präzision, höchste Auflösung und eine langfristige Driftstabilität. Die STA Platinum Serie wurde entwickelt um diesen Anforderungen sowohl bei hohen als auch bei tiefen Temperaturen gerecht zu werden. Dafür steht eine Reihe an hochentwickelten Ofen-Typen sowie einer großen Auswahl an Probenhaltern und Tiegeln zur Verfügung.
Außerdem können Sie verschiedenes Zubehör wie Gasmischanlagen, Gasanalysen und Gas Safety System sowie unser umfangreiches Softwareangebot nutzen.
Linseis STA-Serie
Durch die Kombination von TG und DTA / DSC / HDSC erhält man eine Fülle an Informationen:
Umfassendere Informationen: STA (Simultane Thermische Analyse) liefert nützlichere Informationen als die alleinige Anwendung der DSC- oder TGA-Technik. Sie kombiniert die Thermogravimetrie (TGA) entweder mit der dynamischen Differenz-Kalorimetrie (DSC) oder der Differenz-Thermoanalyse (DTA), was eine umfassendere Einsicht in die thermische Stabilität, Reaktivität und Zusammensetzung von Materialien ermöglicht.
Zeiteffizienz: Die gleichzeitige Durchführung von TGA und DSC spart Zeit im Vergleich zur parallelen oder sequenziellen Durchführung der Techniken. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Analyse einer breiten Palette von Materialien und Reaktionen.
Differenzierung von Reaktionen: STA ermöglicht die Unterscheidung zwischen endothermen und exothermen Reaktionen, die bei der Verwendung einzelner Techniken möglicherweise nicht unterschieden werden können. Die DSC unterscheidet beispielsweise problemlos zwischen endothermen und exothermen Prozessen, während die TGA ähnliche Signale für verschiedene Reaktionen erzeugen kann
Verbesserte Genauigkeit: STA kompensiert Unsicherheiten bei separaten TGA- und DTA/DSC-Messungen, die durch Probeninhomogenitäten, Probengeometrie und Temperaturungenauigkeiten verursacht werden. Dies führt zu genaueren und zuverlässigeren Ergebnissen.
Identische Testbedingungen: Bei der STA sind die Testbedingungen für die TGA- und DSC-Signale vollkommen identisch, einschließlich der Atmosphäre, der Gasdurchflussrate, der Heizrate und des thermischen Kontakts mit dem Tiegel und dem Sensor. Dies gewährleistet Konsistenz und Zuverlässigkeit bei den Messungen.
Messgrößen und Effekte im Überblick:
- Enthalpie, Schmelzenergie
- Spezifische Wärmekapazität
- Glasübergangspunkt
- Kristallinität
- Reaktionsenthalpie
- Thermische Stabilität
- Oxidationsstabilität
- Alterungsprozesse
- Reinheitsuntersuchung
- Phasenumwandlungen
- Fest- / Flüssigzusammenhänge
- Eutecticum
- Polymorphismus
- Probenidentifizierung
- Masseänderungen
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