Phasenwechselspeicher (Phase Change Materials PCMs), auch Latentwärmespeicher genannt, können während eines Phasenwechsels (z. B. fest – flüssig) thermische Energie speichern und wieder abgeben.
Während des Gefrierens setzt das Material große Energiemengen in Form von latenter Schmelzwärme frei, und beim Schmelzen des Materials wird die gleiche Menge an Energie aus der Umgebung aufgenommen. Dadurch können PCMs zum Heizen oder Kühlen verwendet werden.
Das einfachste Beispiel für ein Phasenwechselmaterial ist Wasser/Eis. Auch verschiedene Paraffine und Salzhydrate gehören zu den PCMs.
In diesem Fall wurde Natriumnitrat (NaNO3) von Raumtemperatur bis 330 °C untersucht.
Die Temperaturleitfähigkeit wurde mittels LFA, die spezifische Wärmekapazität mittels DSC und die Dichte mit einem Dilatometer gemessen. Mit diesen Parametern war es möglich, die Wärmeleitfähigkeit zu berechnen.
Der Phasenwechsel von fest nach flüssig bei einer Temperatur von etwa 310 °C ist in allen Diagrammen sichtbar.
Die Temperaturleitfähigkeit des Feststoffs nimmt mit der Temperatur ab, und im flüssigen Zustand ab 310 °C nimmt die Temperaturleitfähigkeit zu.
Die spezifische Wärmekapazität steigt nach dem Phasenwechsel schnell an. Mit zunehmender Temperatur nimmt die Dichte ab.
Die Wärmeleitfähigkeit verhält sich ähnlich wie die spezifische Wärmekapazität, sie steigt im festen Zustand leicht und im flüssigen Zustand schneller an.