GSA PT 1000
High-End-Messgerät unter Hochdruck und Temperatur
Beschreibung
Auf den Punkt gebracht
Die GSA PT 1000 Serie basiert auf dem bewährten Linseis Mikrowaagen-Design. Diese äußerst empfindliche Mikrowaage ist in zwei Version verfügbar, mit einer maximalen Einwaage von 5/25 g und einer Auflösung von 0,1/1 ug.
Der maximale Temperaturbereich geht dabei von -150 bis 1800°C, mit einem maximalen Druckbereich von UHV (Ultrahochvakuum) bis 150 bar.
Ein optionaler TG-DSC- (Thermogravimetrie – Differential Scanning Calorimetry) Sensor ermöglicht die gleichzeitige Bestimmung von Gewichtsänderung und kalorischer Reaktion in einer einzigen Messung. Optionale Gas- und Dampfdosiersysteme sind ebenso verfügbar wie die Möglichkeit einer Kopplung zu Restgasanalyse.
Sie interessieren sich für ein GSA PT 1000?
Sie möchten weitere Informationen erhalten?
Kontaktieren Sie uns!
Spezifikationen
Modell | GSA PT 1000 * |
---|---|
Temperaturbereich: | RT bis zu 1100°C und max. 150 bar RT bis zu 1400/1800°C und max. 50 bar |
Vakuum: | 10E-4 mbar |
TGA | |
Max. Probengewicht: | 2/15/100g |
Auflösung: | 0.1/0.5/10 µg |
DSC | |
DSC-Auflösung: | 0.3/0.4/1 µW |
DSC-Sensor: | E, K, S, C |
DTA: | |
DTA-Empfindlichkeit: | undefiniert |
Optionen: | Gasmischanlage |
Atmosphäre: | inert, oxid.**, red., vak. |
*Spezifikationen hängen von den Konfigurationen ab
** nicht möglich mit Graphitheizer
Software
Werte sichtbar und vergleichbar machen
Die leistungsfähige, auf Microsoft® Windows® basierende LINSEIS Thermoanalyse Software übernimmt bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von thermoanalytischen Experimenten, neben der eingesetzten Hardware, die wichtigste Funktion. Linseis bietet mit diesem Softwarepaket eine umfassende Lösung zur Programmierung aller gerätespezifischen Einstellungen und Steuerungsfunktionen, sowie zur Datenspeicherung und Auswertung. Das Paket wurde von unseren hausinternen Softwarespezialisten und Applikationsexperten entwickelt und jahrelang erprobt.
TG-Eigenschaften
- Prozentuale (%) und absolute (mg/ug) Masseänderung
- Auswertung des Masseverlustes
- Restmassebestimmung
- 1. und 2. Ableitung (Peaktemperatur der Masseänderung)
HT-DSC-Eigenschaften
- Vollständige Glaspunktbestimmung
- Spezifische Wärme-Cp-Bestimmung
- Multible Mess-/Schmelzpunkte zur Temperaturkalibrierung
- Peakflach- / Enthalpiebestimmung (verschiedene Basislinientypen)
- Enthalpiebestimmung unter Berücksichtigung der Masseänderung
- Bestimmung von Onset-, Peak-, Wendepunkt- und Endtemperatur
Allgemeine Funktionen
- Echtzeit-Farbdarstellung
- automatische und manuelle Skalierung
- Darstellung der Achsen frei wählbar (z. B. Temperatur (x-Achse) gegen Delta L (y-Achse))
- Mathematische Berechnungen (z. B. erste und zweite Ableitung)
- Abspeicherung kompletter Auswertungen
- Multitasking-Funktion
- Multi-User-Funktion
- Zoomfunktion für Kurvenausschnitte
- Beliebig viele Kurven können zum Vergleich übereinander geladen werden
- Online Help Menü
- Freie Beschriftungen
- EXCEL® und ASCII Export der Messdaten
- Datenglättung
- Nullkurven werden verrechnet
- Cursor-Funktion
- Statistische Kurvenauswertung (Mittelwertskurve mit Vertrauensintervall)
- Tabellarischer Ausdruck der Daten und Ausdehnungskoeffizienten
- Berechnung von Alpha Phys, Alpha Tech, relative Ausdehnung L/L0
- Kurvenarythmetik, Addition, Subtraktion, Multiplikation
Applikationen
- Gravimetrische Gassorptionsanalyse
- Sorptionsenthalpien (Simultaner TG/DSC-Sensor)
- Dichtebestimmung
- Gasspeicherung
- Zeolite
- Katalysatoren
- In-situ Gasanalyse (FTIR, Raman, ELIF)
- Kinetische Analyse
- Korrosive Atmosphären – Magnetschwebewaage
- Adsorptionsisotherme (BET Surface Analysis)
- TPD-, TPO-, TPR-Messungen (-196 bis 1800 °C)
Anwendungsbeispiel: TPD-, TPO- and TPR-Messungen
Die folgende Abbildung zeigt die chemische Desorption von Ammoniak von der Oberfläche eines Zeolith-Katalysators. Schwach gebundene Ammoniakmoleküle desorbieren zwischen 100°C und 250°C, stärker gebundene erst zwischen 260°C und 500°C. Die desorbierte Ammoniakmenge kann quantitativ gemessen werden und erlaubt dadurch eine Aussage über die Säurezentren in der Probe.
Anwendungsbeispiel: In-Situ-FTIR
Die folgende Abbildung zeigt eine In-situ-FTIR-Messung bei der CO2-Vergasung eines Anthrazit in einem TGA-System (Probentemperatur: 1100°C, reine CO2-Atmosphäre. Der Gasdurchsatz beträgt 20 ml/min bei 273K bei 0,013bar während der FTIR-Messung. Messdauer: 30s. CO-Absorption bei 4300cm-1, CO2-Absorption bei 4900cm-1.